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Schlosskirche
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Schlosskirche


Die Schlosskirche

Geschichte des Gotteshauses

 

Graf Franz Carl von der Leyen berief 1775 rheinische Franziskaner zur Gründung eines Klosters in seine Residenzstadt. Mit Einzug der Franziskaner bot das Kloster regelmäßigen Gottesdienst und eine öffentliche Lateinschule für die Schüler aus der Stadt und Umgebung. So entstand neben dem Klosterbau in der kurzen Zeit von 1776 bis 1778 mit hochherziger Unterstützung der Gräfin Marianne, der Witwe des Grafen Franz Carl von der Leyen, die Franziskaner-Klosterkirche – die heutige Schloßkirche. Die Pläne stammten von Johannes Peter Reheis. Die Grundsteinlegung der Kirche war am 3. Juni 1776. Am 28. Oktober 1778 wurde das Gotteshaus zu Ehren der hl. Anna und Philippus geweiht. Wie aus der Erklärung von Graf Franz Carl von der Leyen von 1775 hervorgeht, wurde der Bau als Franziskaner-Klosterkirche errichtet. Nach dem Bautyp ist die Kirche allerdings keine Schloss- oder Hofkirche. Trotzdem bleiben wir bei der heutigen Bezeichnung Schloßkirche.

Die Schlosskirche entstammt der baulichen Epoche des Spätbarocks und zählt heute zu den wichtigsten Sakralbauten der Saarregion.

 

Architektur der Schlosskirche

 

Die Hauptmerkmale dieser spätbarocken Architektur sind der Saalbau mit eingezogenem Chorraum und die prächtige Schmuckfassade des Außenbereichs.

Die Fassade vereint sowohl klassizistische als auch barocke Formen. Die Vorderfront der Kirche wird von einem mächtigen Eingangsportal mit zwei großen toskanischen Säulen geschmückt. Des weiteren finden sich verschiedenste Verzierungen, Ornamente und das in Sandstein gemeißelte Wappen der Grafenfamilie Von der Leyen.

 

Die Kanzel
Die Kanzel ist eine meisterliche Barock-Rokokoschöpfung des beginnenden 19. Jahrhunderts und befindet sich an der Nordwand der Kirche. Ihre Entstehung ist in das frühe 19. Jahrhundert einzuordnen. Die marmorierte Kanzel trägt eine Fülle vergoldeter Ornamente. An der Unterseite des Schalldeckels befindet sich als Symbol des Hl. Geistes eine Taube. Die Rückwand wird von den zwei Tafeln mit den 10 Geboten geschmückt. In den vier Feldern der Brüstung zeigt die Kanzel die Köpfe der vier Evangelisten.

 
Die Orgel
Nachdem bereits seit 1811 zwei Orgeln im Laufe der Zeit  immer mehr an Leistungskraft verloren, schaffte man 1972 eine neue Orgel unter Beibehaltung eines Orgelprospektes von 1905 an. Die von Orgelbaumeister Hugo Mayer gebaute Orgel hat drei Manuale und ein Pedalwerk mit insgesamt 32 Registern und besitzt 166 Holz- und 2180 Metallpfeifen.

Das Deckengemälde
 Nachdem das erste Deckengemälde in der Schlosskirche durch den Zweiten Weltkrieg zerstört wurde konnte am 1. August 1955 der Münchner Maler Richard Holzner mit der Schaffung eines neuen Gemäldes beginnen. Im vorderen Teil sieht man Begebenheiten aus dem glorreichen Martyrium des hl. Sebastian, des Patrons der Stadt Blieskastel. Die Mitte des Freskogemäldes nimmt die Darstellung der hl. Dreifaltigkeit ein und auf der Deckenfläche über der Orgel hat der Künstler die Auffindung des Hl. Kreuzes durch die hl. Helena wiedergegeben. Darunter sind die Wappen der Stadt Blieskastel, des Erzbischofs von München-Freising, des Franziskanerordens und der Grafen von der Leyen zu sehen.
Die bildliche Darstellung des Deckengemäldes über dem Chor zeigt als Motiv die hl. Mutter Anna, die ihre Tochter Maria in der alttestamentlichen Bibel unterrichtet.



 

 



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